Dauerausstellung im Haus der Religionen eröffnet
„Religionen im Dialog“ ist der Titel der Ausstellung, die seit dem 25. September im Haus der Religionen präsentiert wird. Unter dem Dach der evangelisch-lutherischen Athanasiuskirchengemeinde haben die Religionen Hannovers zusammen mit dem evangelischen Stadtsuperintendenten Wolfgang Puschmann und dem hannoverschen Oberbürgermeister Stephan Weil die Ausstellung eröffnet.
Tafeln informieren über die Religionen Hannovers: Hinduismus, Buddhismus, Judentum, Christentum, Islam und die Gemeinschaft der Bahai. Jugendliche erzählen, was ihnen ihre Religion bedeutet. „Auch Anfassen ist erlaubt“, erklärt der Projektleiter, Pastor David Geiß. „Besucher können Abendmahlskelch Sabbatleuchter oder Klangschale aus den Vitrinen nehmen und so handgreiflich erleben, wie Menschen verschiedener Religionen ihren Glauben vollziehen.“
Auf sechs Computern lädt die virtuelle Stadt Religiopolis zu einem Rundgang ein. Die Religiopolitaner öffnen die Türen ihrer Bethäuser, Kirchen oder Tempel. Sie laden in ihre Wohnungen ein. Ein Gang zum Muezzin aufs Minarett ist ebenso möglich wie der Besuch einer Kirche oder Synagoge.
Weil lobte das Projekt als besonderes Beispiel für Integration. Er wünsche sich, dass viele Menschen ins Haus der Religionen kommen und dort voneinander lernen, miteinander umzugehen.
Puschmann sagte, dass sich Hannover zu einer Stadt mit vielen Religionen und Kulturen entwickelt habe. Die Kirchen hätten nun die Aufgabe, einen Beitrag zum friedlichen Miteinander der Religionen zu leisten. Zum Dialog gebe es keine Alternative, so der Stadtsuperintendent.