Christentum in Hannover
Hannover galt als durch und durch evangelisch-lutherische Stadt - jahrhundertelang. Nach der Reformation konnten katholische und reformierte Christen, Täufer und Juden nicht mehr in der Altstadt leben. Erst ab dem 17. Jahrhundert durften sie sich in der Calenberger Neustadt, am westlichen Ufer der Leine, wieder anzusiedeln. Hier bauten die Katholiken im venezianischen Barockstil die Kirche St. Clemens – in der Nachbarschaft der Synagoge, der lutherischen Hof- und Stadtkirche und der Gotteshäuser der deutsch- und französischsprachigen reformierten Gemeinden.
Vertriebene, ehemalige Zwangsarbeiter und Kriegsgefangene bereicherten nach dem Zweiten Weltkrieg die christliche Landschaft: Sie gründeten die Serbisch-Orthodoxe Gemeinde Hl. Sava, die Polnische Katholische Mission, die ukrainisch griechisch-katholische, die altkatholische und viele weitere Gemeinden. Und die Vielfalt wächst weiter: Christliche Flüchtlinge und zugewanderte Fachkräfte bringen ihre Spiritualität mit in die niedersächsische Landeshauptstadt. Bei Gottesdiensten der „Internationalen Konferenz Christlicher Gemeinden im Bereich der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Hannovers“ (IKCG) oder des „Katholischen Internationalen Zentrums Hannover“ (KIZH) kann man diese Vielfalt erleben.
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